Wirtschaft

Netflix bekommt Konkurrenz Apple engagiert Steven Spielberg

Steven Spielberg soll für Apple zehn neue Folgen der "Amazing Stories" drehen.

Steven Spielberg soll für Apple zehn neue Folgen der "Amazing Stories" drehen.

(Foto: REUTERS)

Apple wagt sich endgültig ins Filmgeschäft vor. Der Konzern spannt für dieses Projekt jetzt auch gleich die Firma des legendären Regisseurs und Produzenten Steven Spielberg vor seinen Karren.

Apple hat sich mit Steven Spielbergs Produktionsfirmen Amblin Television und Universal Television auf die Produktion von neuen Episoden der Serie "Amazing Stories" geeinigt. Das Science-Fiction-Format mit Horrorinhalten lief in den 1980er Jahren bereits auf NBC.

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Der Vertrag sieht zehn Folgen der "Amazing Stories" vor, die wahrscheinlich von Spielberg produziert werden, der die Serie auch einst begründet hatte, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Das Budget der Serie wird deutlich über fünf Millionen Dollar je Folge hinausgehen und damit teurer als die meisten vergleichbaren Serien sein. Auch Serien von Streaming-Branchenprimus Netflix haben Produktionskosten im Millionenbereich.

Apple will mit eigenen Serien Netflix und Amazon angreifen

Apple macht mit der Produktion eigener Inhalte somit Ernst. Letztlich dürfte es auch auf einen eigenen Streaming-Dienst hinauslaufen, der etablierten Akteuren wie Netflix und Amazon das Wasser reichen könnte. Apples großer Coup ist das Engagement von Spielberg. Die Hollywood-Legende stand schon hinter Klassikern wie "E.T.", "Der Weiße Hai" und "Schindlers Liste".

Das Kalkül der Kalifornier besteht darin, dass sich dank eigener Originalinhalte zahlreiche Vertragskunden gewinnen lassen, die die Serien auf iPhones, iPads, Apple TVs und anderen Geräten weltweit abspielen. Der Konzern will mit Hilfe von Stars bis 2020 mehr Vertragskunden an sich binden und die Dienstleistungsumsätze auf 50 Milliarden Dollar erhöhen.

Doch auch "Amazing Stories" ist kein Erfolgsgarant. Zwar gewann die Serie fünf Emmys und Schauspieler wie Kevin Costner und Tim Robbins standen für sie vor der Kamera. Aber trotz blendender Kritiken erreichte sie nie Kultstatus und wurde nach nur zwei Staffeln eingestellt.

Quelle: ntv.de, Joe Flint und Tripp Mickle, DJ

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