Wirtschaft

Knapp die Hälfte in Familienhand Quandt-Erben sortieren BMW-Anteile neu

Dax-Konzern mit Sitz in München: Mehr als 46 Prozent der Stammaktien liegen in Familienhand.

Dax-Konzern mit Sitz in München: Mehr als 46 Prozent der Stammaktien liegen in Familienhand.

(Foto: REUTERS)

Wie viel Einfluss haben Susanne Klatten und Stefan Quandt bei dem Dax-Konzern BMW? Etwas weniger als die Hälfte der im deutschen Leitindex gelisteten BMW-Stammaktien liegen in der Hand der Haupteigentümer-Familie.

Die BMW-Großaktionäre Susanne Klatten und Stefan Quandt haben ihren Anteilsbesitz an dem Autohersteller neu strukturiert. Die Geschwister halten die im vergangenen Jahr von ihrer Mutter Johanna Quandt geerbten 16,4 Prozent der BMW-Stammaktien nun über eine Gesellschaft, an der sie jeweils mit 50 Prozent beteiligt sind.

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Zusätzlich hält Susanne Klatten wie schon vor dem Tod von Johanna Quandt 12,8 Prozent eigene Stimmrechte - direkt und über eine eigene Beteiligungsgesellschaft. Stefan Quandt verfügt - unter anderem über seine Aqton SE - wie schon vor dem Erbfall selbst über etwas mehr als 17 Prozent der BMW-Stammaktien. genau sind es insgesamt 17,6 Prozent der Stimmrechte. Das geht aus Stimmrechtsmitteilungen vor.

Unmittelbar nach dem Tod von Johanna Quandt hatten deren Kinder das Paket von etwa 16 Prozent der Stammaktien in ungeteilter Erbengemeinschaft übernommen, wie Familiensprecher Jörg Appelhans erklärte. In der Folge war sowohl Susanne Klatten als auch Stefan Quandt der geerbte Stimmrechtsanteil in Börsenmitteilungen jeweils voll zugerechnet worden.

Familienkonzern BMW?

Mit der nun erfolgten Neustrukturierung gelte dagegen keiner der beiden Quandt-Geschwister als Kontrolleur über den geerbten Anteil - weshalb die von den Erben jeweils zur Hälfte übernommene Johanna-Quandt-GmbH in Stimmrechtsmitteilungen nun als eigener Anteilseigner gelte.

Dies allerdings sei nur ein Zwischenschritt, sagte Appelhans. Voraussichtlich im Jahr 2018 würden Stefan Quandt und Susanne Klatten jeweils die Hälfte der von der zwischengeschalteten GmbH gehaltenen 16,4 Prozent der Stammaktien selbst übernehmen. In der Summe bleibt der Anteil der Haupteigentümer-Familie an BMW auch dann unverändert: Sie verfügt zusammen über rund 46,8 Prozent der Stammaktien. Die übrigen 53,2 Prozent der BMW-Stimmrechte befinden sich im Streubesitz.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ

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