Wirtschaft

Renditen bald wieder positiv? Yellen treibt Anleger aus Bundesanleihen

Fed-Chefin Janet Yellen hat den genauen Zeitpunkt für eine Zinserhöhung in den USA offengelassen.

Fed-Chefin Janet Yellen hat den genauen Zeitpunkt für eine Zinserhöhung in den USA offengelassen.

(Foto: dpa)

Deutsche Staatsanleihen sind zwar beliebt - aber seitdem Fed-Chefin Yellen die Tür für eine baldige Zinserhöhung in den USA weit aufgestoßen hat, sehen sich Börsianer auch nach anderen Anlagen um. Die Rendite der Bundesanleihen steigt, bleibt aber negativ.

Spekulationen auf doch noch steigende US-Zinsen im laufenden Jahr haben die Kurse der deutschen Bundesanleihen belastet. Im Gegenzug stiegen die Renditen an. So kletterte die Verzinsung für die zehnjährige richtungsweisende Bundesanleihe auf etwa minus 0,03 Prozent von minus rund 0,09 Prozent am Freitag. Der Bund-Future fiel um bis zu 1,15 Punkte auf 166,55 Zähler, grenzte seine Verluste bis zum Nachmittag aber ein und notierte mit 167,04 Punkten noch 66 Ticks im Minus.

Fed-Chefin Janet Yellen hatte bei der Notenbanker-Konferenz in Jackson Hole Ende vergangener Woche die Tür für eine baldige Zinserhöhung in den USA weit aufgestoßen, den genauen Zeitpunkt aber offengelassen. An den Terminmärkten rechneten daraufhin aber mehr Anleger mit einer Zinserhöhung bei den nächsten Terminen als bisher. "Eine Anhebung im Dezember ist somit wahrscheinlicher geworden", sagte ein Börsianer.

Für September und November rechnet weiterhin nur eine Minderheit mit einem Zinsschritt. Vieles dürfte aber von den Daten der nächsten Tage abhängen. Am Freitag wird der Arbeitsmarktbericht für August erwartet, der für die Entscheidung der Fed als sehr wichtig gilt.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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