Wirtschaft

Kompromiss bei Hilfen für Athen? Insider: Einigung auf IWF-Plan deutet sich an

Griechenland muss im Juli Milliarden-Kredite zurückzahlen. Dafür braucht das EU-Land allerdings weitere Hilfen. Athen fordert Schuldenerleichterungen. Deutschland ist bislang dagegen, will aber den IWF mit im Boot haben. Ein Kompromiss muss her.

Die Euro-Finanzminister und der Internationale Währungsfonds (IWF) steuern Insidern zufolge bei ihren Verhandlungen am Donnerstag auf einen Kompromiss zur weiteren Unterstützung Griechenlands zu. Sehr wahrscheinlich sei eine Einigung auf den Plan von IWF-Chefin Christine Lagarde, sagten zwei in die Vorbereitungen einbezogene Personen. Lagarde hatte vergangene Woche vorgeschlagen, dass sich der IWF an dem Hilfsprogramm beteiligt, weil die Regierung in Athen wie gefordert Reformen vorantreibt.

Die Auszahlung von IWF-Geldern soll aber erst erfolgen, wenn die Eurozone Klarheit über Schuldenerleichterungen geschaffen hat. In der seit längerem andauernden Diskussion um eine weitere Unterstützung des Euro-Lands hat der Fonds darauf gepocht, sich nur an den Hilfen zu beteiligen, wenn die griechischen Schulden tragfähig sind.

Die Bundesregierung und die Niederlande haben ihrerseits auf einen Einsatz des IWF bestanden, wollen aber Schuldenerleichterungen erst nach dem Ende des Hilfsprogramms im Jahr 2018 gewähren, falls dies notwendig sein sollte.

Die Athener Regierung muss im Juli Kredite in Höhe von rund sieben Milliarden Euro zurückzahlen. Das kann sie allerdings nicht, ohne Hilfen von außen.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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