Wirtschaft

Zeichen der Erholung? WTI kratzt an der 50-Dollar-Marke

Ölpreis steigt: Gegenbewegung oder Trendwende?

Ölpreis steigt: Gegenbewegung oder Trendwende?

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Nachdem am Freitag die Investoren am Ölmarkt noch zweifeln angesichts eines Überangebots und der Angst vor einer schwächeren Nachfrage, wendet sich nun das Blatt: Dem Preisverfall folgt ein Aufschlag. Mehrere Gründe sind dafür verantwortlich.

Der Ölpreis ist zum Wochenstart auf Erholungskurs gegangen. Die führende Nordseesorte Brent und US-Leichtöl WTI kletterten um 0,6 Prozent auf 52,24 Dollar sowie 0,8 Prozent 49,93 Dollar je Barrel. Die Anleger hofften, dass die erdölexportierenden Länder (Opec) mit weiteren Förderkürzungen dem Preisverfall entgegenwirken könnten, hieß es am Markt.

Einem Insider zufolge könnte das Kartell einer Empfehlung eines Expertenausschusses folgen und ihre preisstützenden Maßnahmen von Juni an um weitere sechs Monate verlängern. Die Opec berät am 25. Mai darüber. Das und die Aussicht auf fallende Exporte aus dem Iran lieferten dem Markt laut Händlern Unterstützung.

Andere Marktteilnehmer begründeten den Preisaufschlag mit zwei weiteren Faktoren: Zum einen habe der deutlich schwächere Dollar die Ölnachfrage außerhalb des Dollarraums belebt, weil ein sinkender Dollarkurs Rohöl für diese Nachfrager verbilligt. Zum anderen wurde auf die größere Risikoneigung der Anleger verwiesen. Riskantere Anlagen, zu denen auch Rohöl gehört, seien infolge des Wahlausgangs in Frankreich begehrter, hieß es am Markt.

Generell bleibe der Ölmarkt aber unter Druck. Am Freitag hatte die Sorge vor einer schwächelnden Nachfrage bei gleichzeitigem Überangebot auf dem Weltmarkt den Preis um mehr als zwei Prozent gedrückt.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts

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