Wirtschaft

Silicon-Valley-Größe Palantir strebt Mega-Börsengang an

Peter Thiel gehört zu den Mitbegründern von Palantir.

Peter Thiel gehört zu den Mitbegründern von Palantir.

(Foto: AP)

Die vom deutschen Geschäftsmann Peter Thiel mitgegründete Sicherheits- und Softwarefirma Palantir ist eines der geheimnisvollsten Unternehmen im Silicon Valley. Sie will nun laut einem Bericht einen milliardenschweren Börsengang wagen.

Die US-Sicherheits- und Softwarefirma Palantir Technologies steht einem Medienbericht zufolge kurz vor einem milliardenschweren Börsengang. Der Konzern habe die Banken Credit Suisse und Morgan Stanley eingeschaltet, um eine Platzierung am Aktienmarkt frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2019 auszuloten, meldete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Palantir könne dabei mit bis zu 41 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Private Investoren haben den Wert von Palantir jüngst bei der Hälfte gesehen, wie es weiter hieß.

Palantir ist eines der geheimnisvollsten Unternehmen im Silicon Valley. Die 2004 vom deutschen Geschäftsmann und früheren Paypal-Chef Peter Thiel mitgegründete Firma sammelt Daten und arbeitet auch mit Regierungen zusammen. Palantir soll auch dazu beigetragen haben, dass die US-Armee den früheren Al-Kaida-Chef Osama bin Laden aufgespürt hat. Palantir-Chef Alexander Karp ist seit diesem Frühjahr Mitglied im Aufsichtsrat von Axel Springer.

Allerdings hat die Arbeit für Regierungen auch Kritik hervorgerufen, etwa im Zusammenhang mit Datenschutz. Dieses Jahr gab es etwa eine Protestaktion vor dem Palantir-Hauptquartier in Palo Alto.

Mehrere Techgiganten streben aufs Parkett

Die mit den Plänen vertrauten Personen sagten zudem, dass noch nichts spruchreif sei und Palantir sich letztlich gegen einen Börsengang entscheiden könnte. Auch die Bewertung könnte unter dem genannten Wert liegen.

Das Unternehmen hat etwa 2000 Mitarbeiter mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren. Teilweise arbeiten die Spezialisten von Palantir direkt auf Militärbasen oder in den Unternehmen, von denen sie Aufträge erhalten.

Eine ganze Reihe von Technologiegiganten steht derzeit in den Startlöchern für einen Gang aufs Parkett. Das Wall Street Journal hatte jüngst berichtet, dass etwa die Fahrdienstvermittler Uber Technologies und Lyft an die Börse drängen. Uber könnte dabei bis zu 120 Milliarden Dollar bewertet werden. Auch andere Startups wie Slack Technologies oder der Lieferdienst Postmates könnten ein IPO wagen.

Quelle: ntv.de, wne/rts/DJ

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