Wirtschaft

"Haben noch weiten Weg vor uns" Cisco-Chef: Autonomes Fahren dauert noch

Glaubt man der Autoindustrie, ist autonomes Fahren das nächste große Ding. Autokonzerne und Tech-Firmen stehen dabei in vorderster Front. Der Netzwerk-Spezialist Cisco tritt aber auf die Euphoriebremse.

Der tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto zeigt, dass die Technik noch nicht massentauglich ist. Auf dem Weg zu voll autonomen Fahrzeugen gibt es nach Einschätzung von Cisco-Chef Chuck Robbins auch noch viele Hürden zu überwinden. "Wenn Sie sich eine Welt vorstellen, wo diese Fahrzeuge überall hinfahren und kommunizieren, dann haben wir noch einen weiten Weg vor uns", sagte der Vorstandsvorsitzende des amerikanischen Netzwerkherstellers der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

"Die Technologie selbst wird am Ende der einfache Teil sein. Das regulatorische Umfeld wird eine große Rolle spielen", fügte Robbins hinzu. Und aus Perspektive des Netzes gelte es, eine Technologie zu haben, die zu 100 Prozent zuverlässig sei, wenn es um Verbindungen in Echtzeit gehe.

Das Internet der Dinge (IoT) und den schnellen Mobilfunkstandard 5G sieht Robbins als Technologien, die rasch realisiert werden: "5G nimmt nun Tempo auf. Und über das Internet der Dinge haben wir lange geredet, jetzt geht es richtig los" sagte der Cisco-Chef dem Blatt. Er verwies auf die konzerneigene IoT-Plattform Jasper, ein Start-up-Unternehmen, das die Amerikaner für 1,4 Milliarden Dollar gekauft haben.

Über diese Plattform laufen Robbins zufolge derzeit schon 75 Millionen Verbindungen, und jeden Monat würden es gut zwei Millionen mehr. "Inzwischen bewegt sich die Zahl der über Jasper vernetzten Fahrzeuge auf die 20 Millionen zu", so der Cisco-Chef weiter. Das Internet der Dinge bewege sich "ganz schnell vorwärts".

Quelle: ntv.de, bad

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen