Wirtschaft

Versicherer erwartet Verluste Genua-Tragödie trifft Allianz doppelt

Die Allianz rechnet mit finanziellen Verlusten wegen des Brückenabsturzes.

Die Allianz rechnet mit finanziellen Verlusten wegen des Brückenabsturzes.

(Foto: dpa)

Wie hoch der finanzielle Schaden, der durch den Brückeneinsturz in Genua entstanden ist, ist noch unklar. Der deutsche Versicherungskonzern Allianz wird deshalb aber definitiv Verluste einstrichen müssen. Dafür gibt es gleich zwei Gründe.

Der Versicherer Allianz ist gleich zweifach vom Brückeneinsturz im italienischen Genua betroffen. Der Konzern gehört nicht nur zu den Versicherern des Bauwerks, sondern ist auch an der Betreibergesellschaft Autostrade per l'Italia beteiligt, wie eine Allianz-Sprecherin bestätigte.

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Beim Einsturz der Autobahnbrücke waren mindestens 41 Menschen getötet worden. Die Allianz gehöre als kleiner Partner einem Konsortium an, das das Bauwerk versichert habe, hieß es. Die Beteiligung bewege sich im einstelligen Prozentbereich.

Im Sommer 2017 hatte sich ein Konsortium aus Allianz, dem französischen Versorger EDF und dem niederländischen Fonds DIF mit 6,94 Prozent an Autostrade per l'Italia beteiligt. Auf den deutschen Versicherer entfallen 60 Prozent der Anteile an dem Konsortium.

Das Konsortium habe im vergangenen Jahr gut eine Milliarde Euro für die Anteile bezahlt, schreibt die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf den Atlantia-Konzern, den Haupteigentümer von Autostrade per l'Italia. Demnach dürfte allein die Allianz gut 600 Millionen Euro in Autostrade per l'Italia investiert haben, hieß es.

Quelle: ntv.de, agr/dpa

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