Wirtschaft

Auffallende Kursverluste K+S-Aktie sackt im MDax ab

Bergbau in den Weiten Kanadas: Der Standort Bethune liegt im Norden der nordamerikanischen Prärieebene.

Bergbau in den Weiten Kanadas: Der Standort Bethune liegt im Norden der nordamerikanischen Prärieebene.

(Foto: © K+S Aktiengesellschaft)

Probleme in Kanada setzen den Aktienkurs des deutschen Dünger- und Salzproduzenten K+S unter Druck: Anleger reagieren mit Sorge auf die jüngsten Hinweise zur Geschäftslage. K+S-Manager Roberts äußerte sich kritisch zum Kaliwerk Bethune.

Am deutschen Aktienmarkt gehen Anleger bei K+S auf Abstand: Die Anteilsscheine des deutschen Dünger- und Salzproduzenten tauchen am Morgen weit oben auf den Verkaufslisten auf. Händler verweisen auf die Äußerungen des Vorstandsmitglieds Mark Roberts, der bei dem MDax-Unternehmen unter anderem für das Kali-Geschäft zuständig ist. Roberts hatte sich in einem Interview mit dem "Handelsblatt" kritisch zur Lage am Kali-Standort Bethune in Kanada geäußert.

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Im Frankfurter Frühhandel fielen die K+S-Aktien am frühen Morgen bereits gut 4 Prozent ins Minus. Im regulären Geschäft ab 9.00 Uhr rutschten die im MDax notierten Aktien mehr als 3 Prozent ab auf 21,69 Euro. Auslöser der Unruhe unter Anlegern seien die Hinweise zur Geschäftslage, heißt es aus dem Handel.

Im Gespräch mit der Zeitung hatte Roberts Einschränkungen in der Kali-Mine am Standort Bethune in der zentralkanadischen Provinz Saskatchewan erwähnt. Die Produktion dort musste zuletzt wegen der Reparatur eines Schornsteins für vier Tage unterbrochen werden. Zuvor hätten Bahnstreiks für Ausfälle gesorgt. "Das wird unser operatives Ergebnis im zweiten Quartal belasten", zitierte das Blatt den Manager.

An der Jahresprognose ändere dies aber nichts, betonte Roberts, der seit 1992 für K+S tätig ist. Mittlerweile laufe der Betrieb in Kanada wieder. Im Werk Bethune wird erst seit knapp einem Jahr Kaliumchlorid produziert. Die Qualität der Produkte dort sei jedoch noch nicht so, wie sie sein sollte, sagte Roberts der Zeitung. Anleger macht das skeptisch. "Die Frage bleibt, ob das nur ein temporärer Einbruch ist", sagte ein Händler.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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