Wirtschaft

Neun Prozent weniger Mitarbeiter Musk streicht Tausende Jobs bei Tesla

Tesla fährt keine Gewinne ein - nun zieht Elon Musk die Reißleine und will neun Prozent der Mitarbeiter entlassen. Dies gibt er via Mail bekannt. Die Einsparungen sollen nicht die Fertigung betreffen. Die Ziele für das "Model 3" würden nicht darunter leiden.

Der Elektroautopionier Tesla will in großem Stil Stellen streichen. "Wir müssen eine schwierige Entscheidung treffen und etwa neun Prozent unserer Kollegen über das gesamte Unternehmen hinweg gehen lassen", heißt es in einer E-Mail an die Mitarbeiter, die Tesla-Chef Elon Musk bei Twitter teilte. Durch die Kündigungen sollten die Kosten gesenkt werden, um dem Ziel der Profitabilität näher zu kommen, so Musk weiter. "Da Tesla in den fast 15 Jahren seines Bestehens noch keinen Jahresgewinn gemacht hat, ist unsere Motivation offensichtlich nicht der Profit", begründete der Tesla-Chef die Entscheidung. Ende 2017 hatte Tesla rund 37.543 Vollzeitangestellte.

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Die Kürzungen würden die Produktionsziele für den neuen Wagen "Model 3" in den nächsten Monaten nicht beeinträchtigen, betonte der Milliardär. Der Stellenabbau gehöre zur Straffung des Tesla-Managements, die er unlängst in Aussicht gestellt hatte. Tesla ist rasant gewachsen, hat aber mit Verlusten, verfehlten Produktionszielen, der Abwanderung von Führungskräften und tödlichen Elektroauto-Unfällen zu kämpfen.

Tesla-Aktien hatten heute zunächst sieben Prozent im Plus notiert. Im New Yorker Nachmittagshandel büßten sie einen Teil der Gewinne ein und notierten nur noch 3,5 Prozent im Plus. Zuletzt lag die wöchentliche Produktionsrate laut Musk bei rund 3500 Stück. Tesla hat über 400.000 Bestellungen für den Wagen, dessen Produktion bereits im vergangenen Sommer startete, bislang aber nicht wie erhofft in Gang kam.

Musk machte allerdings klar, dass der Jobabbau keine Stellen in der Produktion betreffe. Zudem erklärte der Tesla-Chef, dass es in den vergangenen Jahren zum Aufbau einiger aus heutiger Sicht überflüssiger und teilweise doppelt besetzter Positionen gekommen sei.

Quelle: ntv.de, sgu/dpa/rts

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