Wirtschaft

Wegen möglicher Auto-Strafzölle PSA ziehts nach Kanada statt in die USA

Der französische Autokonzern PSA hat sich 1991 vom US-Markt zurückgezogen, plant aber bisher einen Wiedereinstieg bis 2026. Doch nun könnte es stattdessen in Richtung Kanada gehen. Der Grund: US-Präsident Trumps Handelspolitik.

Der französische Autobauer PSA erwägt im Falle von US-Strafzöllen auf Autos einen Markteinstieg in Kanada statt in den USA. "Die Zölle hätten einen Einfluss darauf, wie schnell und zu welchem Preis wir auf den US-Markt zurückkehren", sagte PSA-Nordamerika-Chef Larry Dominique.

Er verwies zugleich darauf, dass Kanada im Rahmen eines neuen Freihandelsabkommens keine Zölle auf Autos aus europäischer Herstellung erheben wolle. Die Opel-Mutter PSA könne damit Kanada den USA für eine Rückkehr nach Nordamerika vorziehen.

PSA mit den Marken Peugeot, Citroën und Opel hatte bislang eine Rückkehr in die USA bis 2026 geplant. Der Hersteller hatte den US-Markt 1991 verlassen.

US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Wochen eine Reihe von Strafzöllen verhängt, die unter anderem die EU und China treffen. Trump drohte zuletzt auch höhere Zölle auf europäische Autos an.

Quelle: ntv.de, bad/AFP

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