Wirtschaft

Brausekonzern auf Sparkurs Pepsico schnallt den Gürtel enger

Leitet den weltbekannten Brausekonzern: Pepsico-Chefin Indra Nooyi.

Leitet den weltbekannten Brausekonzern: Pepsico-Chefin Indra Nooyi.

(Foto: Reuters)

Der Coca-Cola-Rivale Pepsico muss um die Gunst der US-Verbraucher fürchten. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Brause und frittierten Mais- oder Kartoffelchips entwickeln sich rückläufig. Trumps Steuerreform schlägt mächtig ins Kontor.

Der Getränke- und Snacks-Hersteller Pepsico verzeichnet im zurückliegenden Quartal Umsatzrückgänge in seinem wichtigen Heimatmarkt Nordamerika. Dank Sparmaßnahmen nahm der bereinigte Gewinn dennoch zu und lag zudem über der Erwartung der Analysten.

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Die Getränkesparte musste beim Umsatz in Nordamerika im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang von 6,3 Milliarden auf 5,9 Milliarden Dollar hinnehmen. Analysten hatten die Entwicklung der Einnahmen allerdings in dieser Größenordnung erwartet. In der Snacksparte Frito-Lay sank der Umsatz etwas gebremster von 4,9 Milliarden auf 4,8 Milliarden Dollar. Konzernweit stagnierte der Umsatz im vierten Quartal bei 19,5 Milliarden Dollar und lag damit leicht über der Konsensschätzung der Analysten von 19,4 Milliarden Dollar.

Unter dem Strich verbuchte Pepsico einen Verlust von 710 Millionen Dollar. Gewichtigster Faktor war dabei die US-Steuerreform, deren Auswirkungen das Pepsico-Ergebnis mit einem Einmaleffekt in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar belasten. Bereinigt verdiente Pepsico 1,31 Dollar je Aktie nach 1,20 Dollar im Vorjahr und damit 1 Cent mehr als am Markt erwartet.

Pepsico-Chefin Indra Nooyi kündigte bei der Vorstellung der Quartalszahlen weitere Sparmaßnahmen an. Der Konzern habe die Ergebnisse "inmitten eines dynamischen Einzelhandelsumfelds und einer sich schnell verändernden Konsumlandschaft" erreicht. Maßgeblich für die halbwegs stabilen Bilanzdaten sei der strikte Sparkurs der vergangenen Jahre. Seit 2015 konnte Pepsico demnach jährlich etwa 1 Milliarde Dollar einsparen - etwa durch die Schließung von Produktionsanlagen, Investitionen in die Automatisierung sowie den Abbau von Arbeitsplätzen.

Die Einschnitte bei Pepsico sind Nooyis Worten zufolge noch nicht abgeschlossen. Im Rahmen weiterer Stellenstreichungen, hieß es, soll in den kommenden Monaten rund ein Prozent der Stellen in der US-Belegschaft abgebaut werden. Im laufenden Jahr will Nooyi mit Pepsico einen bereinigten Gewinn von 5,70 Dollar je Aktie erreichen. Im vergangenen Jahr hatte der US-Konzern hier einen Gewinn von 5,23 Dollar erzielt.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ

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