Wirtschaft

Marken kümmern sich um Regionen VW-Chef Diess baut Struktur kräftig um

VW wird dezentralisiert.

VW wird dezentralisiert.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Tanker VW soll wendiger werden. Konzernchef Diess verordnet dem Autobauer daher eine neue Struktur. Einzelne Marken sollen künftig Regionen beaufsichtigen, Entscheidungen dezentral getroffen werden. Ein Land bleibt davon jedoch ausgenommen.

Volkswagen teilt die Verantwortung für Regionen künftig auf seine Marken auf. "Wir verteilen die Verantwortung auf mehrere Schultern", erklärte Konzernchef Herbert Diess. Damit könnten Entscheidungen künftig dezentraler getroffen werden, und der Konzernvorstand könne sich auf die übergeordneten strategischen Themen konzentrieren.

Ziel sei auch, Modelle besser auf die jeweiligen Marktanforderungen anzupassen. Jede Leitmarke soll die Umsetzung der Konzernstrategie mit den anderen Marken koordinieren und Möglichkeiten zu gemeinsamen Kostenvorteilen finden.

Diess hatte mit seinem Antritt Mitte April eine neue Konzernstruktur eingeführt, durch die der Tanker Volkswagen wendiger werden soll. Die acht Pkw-Marken werden in drei Gruppen gebündelt: Volumen (VW samt Transportern, Seat und Skoda), Premium (Audi und Lamborghini) und Superpremium (Porsche, Bentley, Bugatti).

Daneben gibt es sechs Geschäftsfelder. Die Region China wird separat auf Konzernebene geführt. Dabei bleibt es auch. Für Nord- und Südamerika sowie für Sub-Sahara-Afrika ist künftig die größte Marke VW zuständig. Die spanische Marke Seat nimmt Nordafrika unter die Fittiche. Audi wird für den Mittleren Osten und Asien-Pazifik zuständig. Die tschechische Tochter Skoda soll den Hut auf haben für Russland und Indien, wo Skoda schon länger an einem Billigauto arbeitet.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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