Sorgen um die Weltwirtschaft setzen auch der Wall Street schwer zu. Ebenfalls für Druck auf die Kurse sorgen einige negative Unternehmensnachrichten.

Konjunktursorgen haben die US-Börsen zum Wochenschluss belastet. Enttäuschende Daten aus China und Europa nährten die Erwartung der Anleger, dass die Weltwirtschaft abkühlt.

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Amazon 176,59

Der Dow-Jones-Index fiel um zwei Prozent auf 24.101 Punkte. Der breiter gefasste S&P gab um 1,9 Prozent auf 2600 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 2,3 Prozent auf 6911 Zähler.

Für Nervosität sorgte vor allem, dass sich die Industrieproduktion in China im November abschwächte, zudem entwickelte sich der Einzelhandel schlechter als erwartet. Auch das langsamste Wachstum der Euro-Zone seit mehr als vier Jahren bereitete den Anlegern Bauchschmerzen.

"Die Aufmerksamkeit verlagert sich vom Handelskrieg zwischen den USA und China auf das, was in der Weltwirtschaft vor sich geht und was das für die Gewinne von US-Unternehmen im Jahr 2019 bedeutet", sagte Art Hogan vom Handelshaus B. Riley FBR. Sollte sich die Wirtschaft in China und Europa deutlich abschwächen, werde sich das unmittelbar auf die Geschäfte von US-Unternehmen auswirken.

Angeführt wurden die Verluste in New York von Aktien des Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson, die wegen neuer Vorwürfe im Skandal um mutmaßlich asbestverseuchtes Babypuder unter Druck gerieten. Die Papiere stürzten um 10,35 Prozent ab.

Auch bei Technologiewerten machten die Anleger Kasse. Aktien von Apple verloren 3,14 Prozent, Amazon-Anteilscheine 4,14 Prozent. Papiere von Starbucks brachen um 2,48Prozent ein, nachdem der Ausblick der Kaffeehauskette für das Geschäftsjahr 2019 enttäuschte. Bei Belmond sorgte der Luxusgüterkonzern LVMH mit seinem Übernahmeangebot für ein Kursfeuerwerk. Die Aktien schossen um knapp 40 Prozent nach oben. Der französische Konzern will die Hotelkette für umgerechnet 2,8 Milliarden Euro kaufen.